Konflikte gehören zum menschlichen Leben. Sie treten im Zusammensein mit anderen auf – im Privaten wie auch in der beruflichen Zusammenarbeit. So sind sie auch Bestandteil von Universitäten, die als kompetitive Institutionen besonders anfällig für Mobbing scheinen. Nicht zuletzt aufgrund verschiedener spektakulärer Fälle, die auch in die mediale Öffentlichkeit gelangten, erfährt der gesamte Themenkomplex zunehmend Aufmerksamkeit. Die Zahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen, die über empirische Studien zu Mustern und Zusammenhängen im akademischen Setting berichten, steigt. Dies ermöglicht einen wissenschaftlichen Austausch zur Lebens- und Arbeitssituation an Universitäten.
Die Konferenz «Konflikte und Mobbing an Universitäten» vom 22. September 2025 (s. Veranstaltungen) ist motiviert von drei Grundüberzeugungen: Es bedarf einer Verständigung darüber, wie Konflikte und Mobbing rechtzeitig wahrgenommen und verantwortlich bearbeitet werden können. Ebenso bedarf es einer Sensibilisierung und Professionalisierung dafür, was es in verschiedenen Rollen – in der Führung aber auch von allen Mitarbeitenden unabhängig ihrer Position – heisst, sich fair, wertschätzend und klar zu verhalten. Prävention von Konflikten und Mobbing erfordert zudem den gezielten Aufbau von Strukturen und Kulturen, die ein konstruktives Miteinander fördern. Im Rahmen der Konferenz werden themenspezifische Forschungsergebnisse präsentiert und Diskussionsmöglichkeiten eröffnet, es kommen Sichtweisen von unterschiedlichen Erfahrungshintergründen zum Tragen.