Abt. Seelsorge, Religionspsychologie und Religionspädagogik

Prof. Dr. Isabelle Noth

Psychisches Befinden und Religiosität/Spiritualität von Seelsorgenden in einer Krisenzeit
Prof. Dr. Isabelle Noth und Prof. Dr. Hansjörg Znoj

Anlass des Projekts ist der Ausbruch der Covid 19-Pandemie und die besondere Belastung, die sie auch für Seelsorgende bedeutet. Mit der Umfrage wird untersucht, wie es Seelsorgenden in der aktuellen Krisenzeit geht, welche religiös-spirituellen Konflikte womöglich bestehen bzw. welche Relevanz ihre eigene Religiosität/Spiritualität hat. Die Daten werden anhand einer Qualtrics-Umfrage erhoben.
Prof. Dr. Isabelle Noth (Leiterin Abt. Seelsorge, Religionspsychologie und Religionspädagogik)
und Prof. Dr. Hansjörg Znoj (Leiter Abt. Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin)

Religious coping styles among people dealing with internal religious and spiritual struggles
Prof. Dr. Isabelle Noth und Prof. Dr. Hansjörg Znoj
Projektmitarbeiterin: Dr. Jessica Lampe

Im interfakultären Projekt „Religious and spiritual struggles“ beschäftigen wir uns mit der übergeordneten Fragestellung, welche Auswirkungen religiös-motivierte Konflikte auf das psychische und soziale Leben haben. Neben der Validierung bislang im deutschen Sprachraum kaum eingesetzter Instrumente geht es vor allem darum, herauszufinden, welcher dieser Konflikte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben und wie mit diesen Konflikten umgegangen wird. Besonders interessiert in diesem Zusammenhang die Erfahrung von Migrantinnen und Migranten. Interfaculty Research Cooperation on religious conflicts and coping strategies.

Epilepsy and Subjective Spirituality: An Interdisciplinary Approach
PD Dr. med. Heidemarie Gast, Prof. Dr. theol. Rainer Hirsch-Luipold,
Prof. Dr. theol. Isabelle Noth, Prof. Dr. med. Kaspar Schindler

Gefördert von der Scherbarth-Stiftung
Das Projekt baut auf einer einzigartigen interdisziplinären Zusammenarbeit der Theologischen Fakultät der Universität Bern mit dem Schlaf-Wach-Epilepsie-Zentrum der Universitätsklinik für Neurologie auf. Ziel dieses gleichermassen medizinischen wie theologischen und religionspsychologischen Projektes ist ein grundlegendes Verständnis von Religiosität und Spiritualität bei Menschen, die an Epilepsie leiden, zu gewinnen. Dies wird nicht nur zu einem erheblich verbesserten Verständnis der Selbstwahrnehmung der Patienten führen, sondern dadurch in der Praxis zu einer verbesserten Behandlung und Betreuung.
Epilepsie bezeichnet eine Störung des Gehirns, die von wiederkehrenden und nicht vorhersagbaren Anfällen mit Unterbrechungen des Denkens, unkontrollierbaren Bewegungen und Veränderungen der Gefühle gekennzeichnet ist. Fast 40% der Patienten können nicht ausreichend mit Medikamenten behandelt werden. Zu diesen zählen vor allem auch PatientInnen mit schweren geistigen Behinderungen. Epileptische Anfälle selbst können schwere Verletzungen mit nachfolgender Behinderung verursachen oder gar zum Tod führen. Sie beeinträchtigen die Lebensqualität aufgrund der psychologischen und sozialen Konsequenzen erheblich, insbesondere durch den Verlust von «Vorhersehbarkeit» im eigenen Leben und den damit verbundenen
Kontrollverlust.
Das Projekt untersucht die religiöse Eigen- und Fremddeutung von Epilepsie in zwei Projekteilen:

  • eine klinischen Studie mit Epilepsie-Patienten, die eine Hirnoperation
    hinter sich haben.
  • einer historischen Studie zur religiösen Deutung von Epilepsie in der
    Geschichte, sei es aus medizinischer Literatur im Corpus Hippokratikum
    und bei Galen, sei es in Erzählungen in der Bibel und bei den Kirchenvätern.

 

PD Dr. Stefanie Lorenzen

Kinder und Religion. Qualitative Erkundungen im europäischen Zusammenhang. 

Durchführung: Prof. Dr. Susanne Schwarz (Universität Koblenz-Landau), Dr. Ulrike Witten(MLU Halle-Wittenberg), Dr. Elisabeth Arweck (University of Warwick), PD Dr. Stefanie Lorenzen (Universität Bern), Prof. Dr. Helena Stockinger (KU Linz/LMU München) Beratung: Jun.-Prof. Dr. Fahimah Ulfat (Universität Tübingen), Bruno Landthaler (Frankfurt)

Habilitationen:

Dr. Stefanie Lorenzen

  • Entscheidung als Zielhorizont des Religionsunterrichts? Eine empirisch gegründete Theorie religiöser Positionierungsprozesse aus der Perspektive junger Erwachsener  (erscheint 2020 in der Reihe Praktische Theologie heute im Kohlhammer Verlag)

Dr. Claudia Kohli Reichenbach

  • Religiöse Kommunikation im poimenischen Feld. Studien zu Seelsorge und Kirche vor dem Hintergrund des Relevanzverlusts organisierter Religion im Fokus evangelischer Erwachsenenbildung

Dr. Nikolett Móricz

  • Wesen und Formen der Empathie. Eine diskursanalytische Untersuchung in der Praktischen Theologie (Habilitationsprojekt.

Dissertationen:

Lukas Stuck

  • Rituale in der Begleitung von Menschen mit Demenz. Ein empirischer Beitrag für die Pastoralpsychologie

Frank Stüfen

  • Freiheit im Vollzug. Eine hermeneutische  Untersuchung wie Freiheit im Gefängniskontext unter dem Aspekt der Heiligung ergriffen, erhalten oder vermehrt werden kann.